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Bitcoin als Geldanlage?

Bitcoin als Geldanlage?

Bitcoin ist heute das Synonym für eine virtuelle Währung, eine sogenannte Kryptowährung. Aber was genau verbirgt sich dahinter? Ist der Bitcoin als Geldanlage geeignet? Letztlich ist eine Bitcoin-Münze nichts anderes als ein Zahlencode. Der Code belegt das Recht an einer virtuellen Münze oder einem Teil davon. Mit Hilfe des Codes können innerhalb eines Computer-Netzwerkes, des Bitcoin-Netzwerks, Zahlungen ausgeführt werden. Sie werden innerhalb des Netzwerks durch den Code legitimiert. Dabei wechseln die virtuellen Münzen, die Bitcoins, den Besitzer. Die Transaktion ist weitgehend anonym und erfordert keine zentrale Abwicklungsstelle.

Um Bitcoins zu kaufen oder in reale Währungen zurückzutauschen, gibt es im Internet verschiedene Börsen-Anbieter. Der Tausch ist gegen eine mehr oder weniger hohe Gebühr relativ unproblematisch möglich. Als Nutzer benötigt man nur ein entsprechendes Programm für den Rechner oder das Handy. Bitcoin-Börsen sind nicht reguliert und unterliegen keiner staatlichen Aufsicht. Praktisch jeder, der sich am Bitcoin-Netzwerk beteiligt, kann eine eigene Tauschbörse eröffnen.

Neue Bitcoins werden durch die Generierung neuer Codesequenzen mithilfe hoher Rechenleistungen erzeugt. Man nennt diesen Vorgang Mining. Die Gesamtanzahl von Bitcoins ist durch das Basisprogram auf 21 Millionen Münzen begrenzt. Aktuell sind bereits mehr als 18 Millionen Münzen im Umlauf.

Wie verlässlich ist Bitcoin als Geldanlage?

Der Bitcoin-Kurs (in US-Dollar) erreichte im Dezember 2017 ein Zwischenhoch bei rund 20.000 USD und fiel dann im Januar 2019 auf rund 3.500 USD. Ende 2020 begann ein erneuter Höhenflug, der dann im November 2021 in einem Rekordhoch von fast 67.000 USD endete. Seitdem fiel der Kurs kontinuierlich bis auf heute rund 43.000 USD. Diese Kursentwicklung zeigt, wie stark der Bitcoin-Preis schwankt.

Für viele Kleinanleger wurden Bitcoins zunehmend interessant, schienen sie doch mit besonders hohen Gewinnen zu locken. Doch ein Investment ist auch überdurchschnittlich risikoreich. Der Kurs schwankt stark, und selbst Experten sind sich zuweilen nicht einig über die Gründe der hohen Ausschläge. Ein einziger Tweet von Tesla-Chef Elon Musk kann den Kurs in die Höhe schießen lassen – oder ihn zum Absturz bringen. Darüber sollten sich Anleger im Klaren sein. Wer auf dem Höchstwert von fast 67.000 USD eingestiegen ist, hat bis heute herbe Verluste erlitten – wenn er verkaufen musste.

Eine verlässliche Geldanlage, insbesondere wenn sie zur Altersvorsorge dienen soll, sieht wahrlich anders aus. Der Bitcoin ist hierfür nicht geeignet. Eine Zusatzrente hingegen bietet Anlegern die nötige Sicherheit im Ruhestand.

Der Bitcoin und andere Kryptowährungen sollten höchstens als spekulative Beimischung in einem Gesamtportfolio-Kontext betrachtet werden. Und dann auch wirklich nur in überschaubaren Mengen. So überschaubar, dass ein eventueller Totalverlust auf jeden Fall verkraftet werden kann.

Darüber hinaus sollten sich Bitcoin-Interessenten genau über die Funktionsweise des Bitcoins informieren. Denn es ist nicht nur der stark schwankende Kurs des Bitcoins, der Risiken birgt. Auch die Regulierungsbemühungen der einzelnen Länder und die Bankenaufsichten können den künftigen Kurs des Bitcoins beeinflussen. Anders als Euro oder Dollar ist der Bitcoin nicht durch eine Zentralbank abgesichert; kein Unternehmen, keine Regierung steht hinter der Kryptowährung. Auch ist unklar, wer für die Beaufsichtigung der Kryptobörsen, an denen Anleger Bitcoins kaufen können, verantwortlich ist. Dieser dezentrale Aufbau ist das Besondere an der Kryptowährung, birgt für Anleger aber eben auch Risiken.

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    Unser Fazit zum Bitcoin als Geldanlage

    Anleger profitieren bei einer Geldanlage in Bitcoins im Grunde nur von Kurssteigerungen, wenn frisches Geld in das System fließt. Der Bitcoin selbst wirft keinen Ertrag ab, weder Zinsen noch Dividenden. Das Ganze hat somit auch Charakterzüge eines Schneeballprinzips.

    Eine langfristige nachhaltige Geldanlage sollte hingegen immer auf Geschäftsmodellen fußen, denen eine Wertschöpfung zugrunde liegt. Es sollte also die Schaffung eines Mehrwerts erkennbar sein.

    Für die langfristige Geldanlage erscheint es sinnvoller, auf einen bescheidenere Wertentwicklung zu setzen, die den aktuellen Kapitalmarktzinsen und der Gewinnentwicklung der Wirtschaftsunternehmen entspricht, als auf kurzfristige Gewinne aus einer Spekulationsblase.